Das war ein Montagmorgen, wie man ihn sich nicht wünscht. Noch hundemüde tappte ich die Treppe runter und stellte entsetzt fest, dass das obere Käfigtürchen offen ist. Voller Panik machte ich die schlafenden Mäuse wach, um zu sehen, wie viele noch da sind. Leider erfüllten sich meine bangen Hoffnungen nicht - zwei fehlten.
Eine entdeckte ich relativ schnell - sie lugte unter der Voliere hervor. Sekunden später war sie munter im Käfig. Doch die Vierte blieb verschwunden. Sie hätte theoretisch im gesamten Haus, einschließlich Keller sein können - die Voliere steht in einem offenen Flur. PANIK. Ich wusste gar nicht, wo anfangen sollte zu suchen. Auf allen Vieren kroch ich durch sämtliche Zimmer und hoffte ständig irgendwo was braunes huschen zu sehen. Es gab aber auch nirgends Nage- oder Köttelspuren. Ich glaubte aber eigentlich, dass sie die Etage, wo die Voliere steht, nicht verlassen hatte. Die Mäuse sind zwar neugierig, aber ein ganzes Haus erkunden sie nicht innerhalb weniger Stunden. Meine Mutter war wenig entzückt und traute kaum, sich hinzusetzen oder in ihre Schuhe zu steigen in der Angst, da könnte die Maus sein.
Sie meinte, das Vieh könnte auch unter den Küchenmöbeln sein, die Verblendungen seien locker. Ich legte mich auf den Boden und sah nach. Tatsächlich waren da große Spalten, durch die meine Mausi durchgepasst hätte. Aber ich hörte nix.
Ich sagte meinen Arzttermin ab und überlegte schon, ob ne entlaufende Maus das Fehlen am Arbeitsplatz rechtfertigt...
Dann kam noch Omma vorbei und teilte mir mit, dass heute noch Handwerker kämen. Ich wurde noch panischer. Wieder durchsuchte ich alle Räume, nur um zu erkennen, dass ich sie eigentlich nie finden würde. Schließlich marschierte ich wieder in die Küche. Ich dachte, wenn die eine so dicht am Käfig geblieben ist, ist die andere sicher auch nicht weit. Ich riss die Küchenblenden ab und steckte die Nase in den Staub. Verwühlte Flocken und zerfetztes Zellstoff erschienen mir hoffnungsgebende Indizien zu sein. Und endlich - da huschte sie. Nach etwa zehn Minuten hatte ich sie und ging dann erst zum Arzt und dann arbeiten.
Ich wünsche allen eine schöne Woche und stressfreie Familienfeiern.
Anja

Puh.... Ende gut, alles gut!

Übrigens kann ich da was Ähnliches berichten: Ich Obertrottel hab es auch mal geschafft, ins Wochenende zu fahren und den Käfig offen zu lassen. Sie haben vier Zimmer erkundet, Bücher angeknabbert, ALLE Kabel in Ruhe gelassen und mal wieder ordentlich Staub gewischt. Der Nachbar, der meinen Fernseher benützen darf, wenn ich nicht da bin, war so lieb und hat sie nach drei Stunden Freiheit wieder eingefangen. Ich musste mich erst mal hinsetzen, als er mir später davon berichtete... Das war mir eine Lehre! Seither ist das erste, was ich kontrolliere, wenn ich weggeh, ob auch der Käfig geschlossen ist!

Grüsse
Andrea

Oh Mann ihr 2 da habt ihr ja ganz schon was erlebt
Vielleicht sollte man ein Vorhängeschloss anbringen und das immer kontrollieren wenn man das Zimmer verlässt.
Wenn unsere ausbüchsen dann sind sie ja in ihrem eigenen Zimmer, aber ich könnt mir vorstellen,
dass sie sich sogar durch die Holztür durchknabbern würden.

Gruss Mon a

Hi!

Davor graust es uns auch; dass die kleinen Teufel mal ausbüchsen und das Wohnzimmer verwüsten.
Einmal haben es die Mäuse (Cleo?) wohl auch geschafft die obere, große Tür zu öffnen. Als wir eines Abends ins Zimmer kamen, standen ein paar Racker an der Kante und streckten die Köpfe in die Tiefe. Aber es hatte sich keine getraut stiften zu gehen.
Vor dem Umzug war da auch ein Schloß dran, denn Cleo war kurz davor herauszufinden, wie man die Tür öffnen konnte. Dann ging es verloren...
Seit wir aber die Weidebrücken aufgehängt haben, hat sich das Gitter verzogen, deshalb geht sie nicht mehr so leicht auf...
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persische-rennmaeuse.de.vu

*lol* da ich drei miezen habe, schau ich jeden abend zweimal nach ob der käfig auch wirklich zu ist.

weil mir würde das wirklich nur einmal passieren....
Gruß,
Gwen
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Die Grösse und den moralischen Fortschritt einer Nation
kann man daran messen, wie sie die Tiere behandelt.
(Mahatma Gandhi)