Hallo Andrea,
also wir haben, wie gesagt, Fliesen drunter, das entspricht dem natürlichen Umfeld der Mäuse, an der Tonoberfläche werden wunderbar die Krallen abgenutzt, Plastikschalen sind weniger geeignet. Ansonsten wäre der Boden eine feuerverzinkte Wanne, was nicht unbedingt ihrer natürlichen Herkunft entspricht. Außerdem bewirken die Fliesen beim Buddeln einer natürlichen Krallenabnutzung. Wir versuchen, die natürlichen Gegebenheiten so weit es möglich ist, nachzuempfinden. Bei uns gibt es nur Naturmaterialen bis auf die Posterrollen.
Zur Katzenstreu: Wir verwenden bilogische Holzkatzenstreu ohne Schadstoffe, reines Bio-Streu. Seit wir die Fliesen drin haben, geben wir hinten in den Käfig staubfreie Hobelspäne (15 cm hoch) und in den vorderen Teil die Holzkatzenstreu. Es wird somit auch weniger Einstreu nach außen gescharrt. Der Katzenstreu klumpt nicht und hat ähnliche Eigenschaften wie Hobelspäne. Die geeignetste Version wäre unten Fließen und eine dicke Schicht Sand (bis zu 10 cm), so halten auch die meisten guten Züchter ihre Tiere. Kommt auf dein Terrarium an, wenn du unten Glas hast, dann würde ich diese Version bevorzugen. Einige Perser-Halten geben auch Erde und Sand rein, die gibt es jetzt auch für Nager, allerdings ist ein so großes Volumen für Erde auch ziemlich teuer.
Ich habe einen 3 kg-Beutel für 6,95 Euro gesehen, der reicht aber bei Weitem nicht aus.
Abzuraten ist von Klumpkatzenstreu aus verschiedenen anderen Materialen, weil es passieren kann, das die Tiere dieses fressen.
Noch ein Tipp: In der aktuellen Rodentia sind viel Artikel über verschiedene Rennmausarten. Ich habe sie gerade bekommen und durchgeschaut. Dort werden auch Fliesen auf den Boden gegeben und empfohlen für eine artgerechte Haltung. Wenn auch kein Persi-Artikel drin ist, es sind viele schöne und nützliche Tipps dabei für alle Rennmausarten.
Viele Grüße
simone
Edit: bitte keine Zeitung verwenden wegen der Druckerschwärze, nicht nur, dass sie das evtl. fressen, sondern es passiert auch, dass es abfärbt.
Mehlwürmer z. B. bestehen aus den Zoohandlungen auch meist nur aus Chitin und Druckerschwärze, denn darauf züchten die meisten Tierhändler ihre Mehlis.
Vor der Fütterung sollten sie ca. 1 Wochen mit Obst und Gemüse und etwas Vitaminkalk gefüttert werden, damit sie nährstoffreich sind.
Wenn Papier, dann bitte nur Küchen- o. Toilettenpapier ohne Zusatzstoffe und Farbstoffe
@masterofdesaster
Die meisten Hobelspäne sind aus Nadelhölzern. Nur die teuren Späne, die es in Buche, Waldboden, Eiche etc. gibt, sind es nicht. Die wenigsten Leute verwenden dieses aber, weil Kleinspackungen bereits sehr teuer sind. Katzenstreu staubt weniger als Hobelspäne, selbst staubfreie Hobelspäne stauben, obwohl staubfrei drauf steht. Viele Rennmäuse sind sogar auf sämtliche Hobelspäne allergisch. Engelbert Kötter z. B., der viele Bücher über Rennmäuse veröffentlich hat und seit Jahrzehnten verschiedene Rennmausarten hält, rät sogar von Hobelspänen ganz ab. Hanfstreu ist neben Sand auch eine sehr sinnvolle Methode.
Warum Katzenstreu? Gleicher Grund wie Hobelspäne oder sonstige Einstreu auch!
Nur wer alles selbst herstellt, geht auch sicher, was drin ist!
Wenn du z. B. unter http://www.barfers.de mal die Hundefutterzusammensetzung liest, dann ist das bei Hamsterfutter etc. auch nicht anders, es ist nur Müll und Abfall der Industrie. Anders wird es bei Einstreu auch nicht sein, es besteht keinerlei Deklarationspficht bei der Tierhaltung, weder bei Einstreu noch bei Futter!
@Mona
Die von uns verwendete KatzenStreu hat weniger Eigengeruch als Hobelspäne, weil das giftige, in jeder Naturholzart enthaltene Formaldehyd weniger enthalten ist.